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Drei Tage im Oktober – die Messevorschau 2018 (Teil 1)

Auch in diesem Jahr will ich einen kleinen Überblick darüber geben, was mich auf der Messe in Essen besonders reizt. Natürlich liegt mein Schwerpunkt dabei nicht auf den großen deutschen Verlagen, sondern auf den kleineren, meist aus fernen Ländern (obwohl ich hier und da auch mal eine Ausnahme mache). Das liegt nicht etwa daran, dass mich andere Spiele überhaupt nicht interessieren würden, sondern eher daran, dass ich dafür keine Messe brauche, denn die meisten deutschen Spiele kriege ich hinterher problemlos noch zu sehen, dafür brauche ich nicht nach Essen zu fahren. Und da ich dieses Jahr leider, leider nur von Mittwoch bis Freitag dort sein kann, muss ich mir meine Zeit gut einteilen. Drei Tage im Oktober – die Messevorschau 2018 (Teil 1) weiterlesen

Die Japon-Brand-Liste für 2018 ist da!

Für mich läutet die Veröffentlichung der Japon-Brand-Liste für Essen immer ein bisschen die Vorfreude auf die Messe ein. Und die Liste ist nun online! Wie immer ist noch nicht völlig klar, ob nicht noch was dazukommen könnte, aber auch jetzt schon sind einige spannende Sachen zu sehen.

Für diejenigen, die Japon Brand noch nicht kennen: Japon Brand ist eine gemeinnützige Organisation, die jedes Jahr eine Reihe Spiele von japanischen Kleinverlagen nach Essen mitbringt, jeweils in begrenzter Anzahl zwischen ungefähr 10 und 300 Stück. Wer sichergehen will, ein bestimmtes Spiel zu bekommen, sollte es unbedingt vorbestellen und dann in Essen abholen. Auf gut Glück zum Japon-Brand-Stand zu gehen, hat allenfalls direkt zu Messebeginn am Donnerstagmorgen wirklich gute Aussichten auf Erfolg. Die Chancen, hinterher noch an die Spiele heranzukommen, sind nicht so sehr hoch, obwohl einige der Spiele von der Messe aus ihren Siegeszug um die Welt angetreten haben (wie zum Beispiel Love Letter und Machi Koro).

Da ich auch dieses Jahr wieder für Japon Brand als Übersetzer im Einsatz bin, habe ich die Spiele, für die ich eingeteilt bin, schon bekommen und auch einige ausprobieren können. Zu denen (und einigen anderen) möchte ich hier erste Kurzeinschätzungen geben. Wahrscheinlich werden zu dem einen oder anderen Spiel auch noch ausführlichere Rezensionen folgen.

Animale Tattica

Autor Susumu Kawasaki war hier vor einigen Jahren mit dem lockeren Ablegespiel R-Öko (erschienen bei Amigo) in Erscheinung getreten. Sein neues Spiel ist seiner eigenen Aussage nach von Der Große Dalmuti inspiriert. So sehr ähnlich finde ich die beiden Spiele allerdings nicht. Vier verschiedene Tierarten (Hund, Katze, Pinguin und Bär) treten in einen Wettbewerb ein. Jede*r Spieler*in kontrolliert eine Tierart und versucht, die Karten aus der Hand zuerst loszuwerden. Dabei kann man Einzelkarten oder Paare, Drillinge und so weiter legen – muss aber entweder gleich viele Karten legen, die höher sind, oder mehr Karten mit der gleichen Gesamtsumme. Uns hat es Spaß gemacht, obwohl es das Rad nicht neu erfindet. Meine Tochter fand es aber allein schon wegen der sehr japanischen Illustrationen klasse.

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