Happy Baobab ist mit sechs Spielen am Start. Letztes Jahr hatte ich von diesem Verlag Gone Fishing mitgenommen (siehe hier), und auch in diesem Jahr fallen die Spiele wieder durch ihr Material auf. Zum Beispiel Magic Tree von Lana Inagaki, bei dem man bestimmte Bilder an Bäumen erkennen und dann schnell einen Ring über den Stamm werfen muss. Je nach Position des eigenen Rings an den Stämmen gibt es Punkte.
Auch in 9 Figure von Andrey Kolupaev geht es ums schnelle Erkennen. Auf dem Tisch liegen 9 simple geometrische Formen in verschiedenen Farben. Dann wird eine Karte mit einer Figur drauf gezogen, und man muss zum Beispiel möglichst schnell erkennen, welches der 9 Teile darin nicht vorkommt, und schnell seine Hand auf das entsprechende Teil legen.
In My Funny Dinos von Charles Chevalier zuppelt man mit einer Pinzette Dinosaurierskelettteile aus einem großen Haufen, ohne, dass dabei andere Teile vom Stapel fallen. Aus den Teilen baut man sich dann komplette Dinosaurierskelette zusammen, entweder so, wie von der Natur geschaffen oder nach den Möglichkeiten, die einem die gesammelten Teile eben geben.
AlienExpress von Yoshiyuki Arai ist ein Spiel, in dem man mit Knete Dinge formen und gleichzeitig erkennen muss, was die anderen kneten. Klingt nach einem schönen Durcheinander.
Dali the Fox von Vincent Bonnard ist ein Push-Your-Luck-Spiel, bei dem ein Fuchs Eier aus einem Hühnerstall klaut. Die Eier haben verschiedene Farben und man bekommt eine Würfelvorgabe, darf die Farben aus den Würfeln allerdings auch mischen (zum Beispiel ein lila Ei klauen, wenn man rot und blau gewürfelt hat). Man darf so oft würfeln, wie man will; allerdings darf man keine Eierfarbe zweimal im gleichen Zug nehmen. Wer kein neues Ei mehr nehmen kann, geht im kompletten Zug leer aus. Kindern könnte der monumentale Plastikaufbau mit Eierspendern und integriertem Würfelturm gefallen.
Für noch jüngere Kinder ist Little LadyBug von Anja Dreier-Brückner. Das besteht aus einem Plüschmarienkäfer, den ein Kind am Handgelenk trägt. Ein Würfel gibt entweder Farbkpunkte vor, die man auf den Marienkäferrücken aufbringt, oder entscheidet, dass der Marienkäfer zum nächsten Kind weiterfliegt. Wenn der letzte Punkt aufgebracht ist, gewinnt, wer den Käfer gerade am Handgelenk hat.
Videos zu allen Spielen sind hier verlinkt. Da bei den Spielen von Happy Baobab das Material eine entscheidende Rolle spielt, bieten sie sich leider nicht so für eine digitale Umsetzung an. Sie werden aber über Happyshops und/oder Pegasus auf der Messe bestellbar sein.
Eine Übersicht über alle meine Vorschauartikel zur Spiel Digital gibt es hier.