Heute mache ich es kurz, weil ich mit anderen spannenden Spieleprojekten ausgelastet war. Bald hoffentlich mehr dazu.
Brasilien
Erê – O Jogo dos Orixás stammt von Raphael Carmo. Es geht darin um Yoruba-Elemente in der brasilianischen Kultur (die Yoruba sind eine afrikanische Ethnie, die vor allem in Nigeria und Benin lebt). Die Orixás sind Gottheiten der Yoruba. In Westafrika werden viele Orixás verehrt, in Brasilien offenbar 16. Im Spiel draftet man Orixá-Karten und spielt diese nach und nach vor sich aus. Manche ausgespielten Karten haben besondere Effekte, mit anderen versucht man einfach, allgemeine oder persönliche Zielkombinationen zu erreichen, für die es dann Punkte gibt. Wer nach drei Runden die meisten Punkte erzielt hat, gewinnt. Erê steht hier als Print & Play zum Download bereit.
Chile
Cocktail von Matias Castillo wirbt mit dem Slogen „ein Bluffspiel zum Vergiften der ganzen Familie.“ Es geht um eine Erbschaft, und die Familie ist versammelt, um herauszufinden, wer sie bekommen soll. Es wird Wein ausgeschenkt und es gibt Oliven, Käse und Kaviar. Und es gibt schwaches Gift und starkes Gift. Diese Sachen spielt Ihr in Form von Karten verdeckt entweder vor Euch oder vor anderen aus und sagt dabei an, worum es sich angeblich handelt. Ihr könnt gespielte Karten anzweifeln und Karten tauschen. Oder Ihr könnt den vor Euch ausliegenden Cocktail trinken und damit aufdecken. Für Lebensmittel gibt es Pluspunkte, aber wer mehrfach Gift trinkt, läuft Gefahr, auszuscheiden. Wer beim Bluffen erwischt wurde oder falsch angezweifelt hat, bekommt Ehrlosigkeitspunkte abgezogen. Am Ende der dritten Runde vergleichen die Überlebenden ihre Punkte, und wer die meisten gesammelt hat, erbt. Der Verlag heißt Mal Hijo Games, Castillo hat das Spiel aber unter seinem Label Editorial SJS entwickelt.
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung durch die Rechte-Inhaber:innen.