Willkommen im Jahr 2021. Es scheint ja eine gewisse Hoffnung zu geben, dass jetzt alles besser wird, aber ob sich das wirklich an so einem Jahreswechsel festmachen lässt, wage ich eher zu bezweifeln. Naja, ein bisschen Optimistismus schadet ja nicht. Und so gucke ich auch in diesem Jahr wieder auf die Spieleszenen in Lateinamerika. Wenn nichts dazwischenkommt, wieder jeweils am ersten und dritten Montag im Monat. Je nachdem, wie viel Zeit ich zum Recherchieren habe, wird das mal mehr und mal weniger umfangreich ausfallen. Heute eher weniger, denn ich habe über Weihnachten und Neujahr Pause gemacht. Muss auch mal sein.
Argentinien
Silvina Fontenla war schon in meinem ersten Artikel über argentinische Spiele gemeinsam mit Joel Pellegrino Hotham als Autorin aufgetreten. Jetzt ist ihr (meines Wissens) erstes allein entwickeltes Spiel auf den Markt gekommen, nämlich Candyshop. Es ist ein simples Spiel, bei dem es darum geht, die meisten Süßigkeiten einzusammeln. Auf dem Tisch liegen verdeckte quadratische Plättchen, deren Seiten jeweils den bis zu vier Spieler*innen zugeordnet sind. Wer dran ist, kann eins davon aufdecken und nach Belieben drehen, anschließend nehmen sich alle die Süßigkeitenchips, die auf der ihnen zugewandten Seite abgebildet sind (das sind unterschiedlich viele und in unterschiedlichen Farben, sodass man sich durch geschicktes Drehen Vorteile verschaffen kann). Die Chips kann man im Laufe des Spiels gegen Siegpunktkarten eintauschen, die außerdem noch beim Erwerb weiterer Karten hilfreich sind; wer das allerdings tut, kann kein Plättchen aufdecken. Candyshop ist bei juegosdemesa.com.ar erschienen und von der Autorin selbst illustriert worden.