Jedes Jahr erscheinen in Japan Hunderte von neuen Spielen – die meisten allerdings in sehr kleiner Auflage, sodass normalerweise bestenfalls eine Handvoll Exemplare außer Landes gelangen. Einige wenige Spiele werden außerhalb Japans bekannt, aber nur ein japanischer Verlag dürfte Spielefans, die sich nicht speziell mit der dortigen Spieleszene beschäftigen, durch seinen Stil aufgefallen sein, nämlich Oink Games, die mit ihren kompakten Schachteln und klaren Farben mittlerweile sehr bekannt geworden sind. Mit itten hat in meinen Augen nun ein zweiter Verlag das Potential dazu, einen solchen Status zu erreichen. Vor drei Jahren hatte er mit Tokyo Highway viel Aufsehen erregt, einem Spiel, das sich der Frage entzog, ob es nun mehr ein Taktik- oder mehr ein Geschicklichkeitsspiel sein sollte. Und so habe ich den Eindruck, dass itten immer wieder versucht, solche Grenzen zu überschreiten und mit schönem und ungewöhnlichen Spielmaterial besondere Spielerlebnisse zu ermöglichen. Eine Ausnahme bildet allenfalls das Legespiel Hatsuden. So war ich auch gleich interessiert, als ich gefragt wurde, ob ich in diesem Jahr für itten Regeln ins Deutsche übersetzen würde.
Eins der Spiele, das ich auf diese Weise bearbeiten soll, heißt Moon Base und ist wie alle itten-Spiele von Naotaka Shimamoto. Ich habe es bereits vom Verlag bekommen und ausprobieren können. Hier kommt meine Einschätzung dazu.
Worum geht’s?
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