… muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. So sang einst Reinhard Mey, und so sah es offenbar auch Andrew Miller und nahm sich sehr viele Freiheiten bei der Erschaffung seines Spiels The Cloud Dungeon (Das Wolkenverlies).
Wie wahrscheinlich eine Menge anderer Leute hier habe ich in meiner Jugend gelegentlich so Solo-Abenteuer-Bücher gelesen, wo man hier und da Entscheidungen trifft, die einen dann auf eine bestimmte andere Seite führen, sodass man gegebenenfalls immer wieder eine andere Geschichte erleben kann. Weil diese Art von „Choose your own Adventure“-Büchern in letzter Zeit wieder populärer zu werden scheinen, hatte ich mir vor ein paar Monaten mal zwei davon bestellt. Nachdem ich das erste durchgespielt hatte, war ich doch arg ernüchtert – das war stinklangweilig, atmosphäre- und spannungsfrei. Von sowas wie sprachlicher Finesse konnte erst recht keine Rede sein. Die Vorstellung, das dann noch mal anzufangen, um eine andere Variante der Geschichte zu erleben, lag mir fern. Das zweite habe ich noch gar nicht ausprobiert und bin auch nicht mehr so sehr sicher, ob ich das überhaupt tun sollte.