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Messevorschau 2019: Indonesien – Archipelageek

Der indonesische Pavillon am Ende von Halle 3 war letztes Jahr ja recht auffällig gewesen, und dieses Jahr wird es wieder einen geben (3-Q106). Allerdings ist das Konzept diesmal ein anderes, denn es sollen keine Spiele verkauft werden. Der Pavillon Archipelageek dient mehr dem Ziel, ausländische Partnerverlage zu finden. Unter Umständen könnt ihr von dem einen oder anderen Spiel das eine oder andere Exemplar auch kaufen, aber das ist jedenfalls nicht das Hauptziel der Präsentation.

INDONESIEN

Sechs Spiele sind ausgewählt worden, um Indonesien besonders zu repräsentieren, 14 weitere werden ebenfalls präsentiert. Gucken wir uns erstmal die sechs an:

Cine Write and Trade von Nomas Kurnia und Arif Prima ist im Verlag Shuffle Boardgame Community erschienen und ist ein wirklich ungewöhnliches Wort-Deduktionsspiel, das ich gern mal ausprobieren möchte. Jede*r Spieler*in bekommt nämlich ein paar geheime Wörter aus einer Auslage und muss dafür sorgen, Messevorschau 2019: Indonesien – Archipelageek weiterlesen

Indonesische Spiele auf der Messe in Essen

Auf der Messe in Essen wächst seit einigen Jahren die Präsenz asiatischer Verlage. Der koreanische Pavillon ist mittlerweile gut etabliert, Japon Brand ist schon eine veritable Legende (ich hatte hier berichtet), und Taiwan Boardgame Design (TBD) hat ebenfalls einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. An den drei Ständen versammeln sich jeweils eine Menge kleinerer Verlage, für die eine eigene Essen-Präsenz ansonsten wohl kaum zu stemmen wäre. Zumindest Japon Brand und TBD haben je ein zentrales Vorbestellungssystem und helfen den kleinen Verlagen dabei, bekannt zu werden (bei dem koreanischen Stand läuft es wohl ähnlich, aber da kenne ich mich ehrlich gesagt selbst nicht so gut aus). Ab und zu wird einer dieser Verlage dann mal groß und/oder bekannt genug, um sich sozusagen selbstständig zu machen, so wie zum Beispiel EmperorS4 aus Taiwan, die in diesem Jahr ihren eigenen Stand betreiben werden. Die Sammelstände als Sprungbrett für eine weitere Präsenz auf dem europäischen Markt haben sich also allemal bewährt.

APIBGI
Das Logo der APIBGI. Siehe Anmerkung am Ende dieses Artikels.

In diesem Jahr gibt es ein weiteres Land, das diesen Weg beschreiten will, und zwar Indonesien. Die Vorgehensweise dort war teilweise vergleichbar mit der der anderen asiatischen Länder, enthält aber durchaus auch Neuerungen. 2014 war wohl erstmals ein indonesischer Verlag in Essen vertreten, und das führte zu einem regelrechten Boom, einer landesweiten Veranstaltungsreihe, an der sich rund 300 Autor*innen beteiligten und schließlich zu vier Spielen, die von einer der größten Medienfirmen in Indonesien veröffentlicht wurden. Auch andere eingereichte Spiele fanden Verlage oder die Autor*innen veröffentlichten sie selbst.
Im letzten Jahr war dann wieder ein kleiner indonesischer Stand dabei, ganz hinten in Halle 8. Dort hatte ich einen Prototypen spielen können, der einer der absoluten Highlights der Messe für mich darstellte, und so habe ich immer mal wieder versucht, herauszufinden, ob der schon veröffentlicht worden ist (bisher nicht). Die beiden dort anwesenden Verlage hatten anschließend einen Bericht an die Indonesische Kreativwirtschaftsagentur (BEKRAF) geschickt und den Indonesischen Brettspielindustrieverband (APIBGI) gegründet. Die BEKRAF hat nun einen massiven Stand für APIBGI finanziert, und zwar satte 66 Quadratmeter in Halle 3. Indonesische Spiele auf der Messe in Essen weiterlesen