Schlagwort-Archive: El Camarero

Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 11/2019

Es hat sich wieder einiges an Nachrichten angesammelt – im Moment komme ich kaum hinterher, aber es sollen ja auch noch weitere Artikel folgen.

Argentinien

Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 11/2019Zum mittlerweise fünften Mal fand am vorletzten Wochenende in Buenos Aires das Geek Out! Fest statt. Das ist mit rund 3000 Besucher*innen der größte und wichtigste Con in Argentinien, und es gab wieder einige Neuheiten rund 1um das Event.
Den König-Alfonso-Preis hat El Camarero vom Autorenkollektiv Maldón gewonnen. Dieses Team ist für seine oft sehr schön gestalteten Spiele bekannt (mein Favorit ist La Macarena). Nun gewannen sie beide Kategorien, nämlich das beste Spiel und die beste Gesamtpräsentation. Ich hatte in Essen schon 2018 Gelegenheit, El Camarero auszuprobieren. Es ist ein Konzentrations- und Erinnerungsspiel, das aber idealerweise von den Spieler*innen auch mit etwas Rollenspiel begleitet wird. Ein Kellner wird arg gefordert, er muss sich alle Bestellungen merken und die richtigen Sachen zu den richtigen Leuten bringen. Leider wechselt die Rolle des Kellners, sodass man dann auch selbst zu spüren bekommt, wie schwierig das ist. Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 11/2019 weiterlesen

Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 9/2019

Argentinien

Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 9/2019Wie jedes Jahr gibt es für den Premio Alfonso auch 2019 wieder eine Art Nominierungsliste, die nach wochenlangem Testen durch Spieleclubs und Jury gekürt und kürzlich bekanntgegeben wurde. Darauf stehen (in alphabetischer Reihenfolge):
El Camarero (Maldón)
Fast Food! (Joel Pellegrino Hotham, JuegosdeMesa.com.ar)
Lunes (Julián Tunni und Aibel Nassif, Super Noob Games)
Selbst gespielt habe ich davon bisher nur El Camarero, ein lustig-chaotisches Spiel mit Memory-Elementen ist, das umso mehr Spaß macht, je mehr man sich in die Spielsituation in einem Restaurant hineindenkt. Aber es ist wohl dieses Jahr schwer, einen Favoriten zu küren. Ende Juni wissen wir mehr. Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 9/2019 weiterlesen

Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 4/2019

So langsam kommen wieder mehr Meldungen rein, und auch wenn ich zeitlich immer noch etwas unter Druck bin, möchte ich Euch ein paar Neuheiten nicht vorenthalten. Wie so oft in meinen alphabetisch sortierten Artikeln beginne ich in

Argentinien.

Dort stehen mittlerweile die Kandidatenspiele für den Premio Alfonso X fest. Wer mein Blog seit längerem kennt, weiß, dass meine erste Recherche zu diesem Preis so eine Art Initialzündung war, die mein Interesse an lateinamerikanischen Spielen erst so richtig entfacht hat. Während 2017 und 2018 jeweils 9 Spiele angetreten waren, sind es dieses Jahr nur acht, aber ich freue mich, dass ich mittlerweile so viel Überblick habe, dass ich sieben davon schon hier im Blog erwähnt habe und das achte schon auf der Liste für einen der nächsten Artikel stand. Und zwei habe ich auch schon gespielt. Ich mache hier deshalb diesmal nur eine ganz kurze Vorstellung und verweise ansonsten auf die entsprechenden älteren Artikel.

BallotageBallotage von Diego Barderi und Francisco Rossetto ist eins der beiden Spiele, die ich schon gespielt habe, aber leider bisher nur einmal, und mit der nicht ganz idealen Zahl von drei Spieler*innen. Ich hoffe auf mehr, denn mir hat es durchaus Spaß gemacht. Es ist ein Wahlspiel mit einer echten Urne, ein paar eingängigen, aber nicht trivialen Mechanismen, mithilfe derer man versucht, die eigenen Politiker*innen an die Spitze zu bringen. Neue Spiele aus Lateinamerika, Teil 4/2019 weiterlesen

Neue Spiele aus Lateinamerika – Oktober 2018

Argentinien

Das Autorenkollektiv Maldón ist für die oft ziemlich spektakuläre Gestaltung seiner Spiele bekannt, die es im gleichnamigen Verlag herausbringt. Also werde ich gleich hellhörig, wenn es bei Maldón was Neues gibt. Da wundert es mich fast, dass ich im Sommer das Erscheinen von El Camarero verpasst habe – das muss ich hier gleich mal nachreichen. In diesem Spiel hat jede*r Spieler*in einen Satz Karten und macht daraus mit lauter Stimme die Bestellung eines Fünf-Gänge-Menüs. In der Tischmitte liegen dann acht Karten aus, und reihum ist man Kellner und muss entweder Karten den Gästen zuordnen, die das Entsprechende bestellt haben, oder aber Dinge in die Küche zurücktragen, die niemand haben möchte. Allerdings steht da auch noch eine Tischklingel, und wer einen Fehler bemerkt, haut unerbittlich drauf, sodass der Kellner einen Beschwerdechip erhält. Am Ende gibt es Punkte, wenn die eigene Bestellung erfüllt wurde (wurde sie in die Küche gebracht, hätte man sich beschweren müssen) und Abzüge für unerfüllte Bestellungen und Beschwerdechips. Klingt nach einem stimmungsvollen Partyspiel. Hier gibt’s die Anleitung als Video.  Neue Spiele aus Lateinamerika – Oktober 2018 weiterlesen