Neue Spiele aus Lateinamerika, Oktober 2018 (Teil 2)

Durch die viele Arbeit, die ich in die Vorschau-Artikel zu Essen gesteckt habe, sind meine Recherchen über lateinamerikanische Spiele ein bisschen zu kurz gekommen. Aber ein paar Sachen habe ich doch gefunden, und falls mir was durchgerutscht ist, versuche ich, es dann im November nachzureichen.

Mexiko

Aus Mexiko kommt ein aktuelles Kickstarter-Projekt namens Weapon Wars, das das Finanzierungsziel schon erreicht hat, aber noch eine Weile läuft. In Weapon Wars bekämpfen sich Cosplayer*innen mit ikonischen Waffen, vom Löffel übers Kopfkissen bis zu Nerf Guns bis hin zu was weiß ich. Man greift immer die Person zur Linken an und hofft, dass diese den Angriff nicht abwehren kann und man ein verpixeltes Herz von ihr bekommt. Wer zuerst drei Herzen gesammelt hat, gewinnt die Partie. Natürlich gibt es einen Haufen Sonderkarten, mit dem man den Ablauf manipulieren kann. Das Video zur Kampagne fand ich ziemlich lustig. Vielleicht habt Ihr ja Lust, mal reinzugucken. Der Autor heißt Carlos David Perez Tovar, der Verlag ist Lodus Games und die Illustrationen stammen von Rodrigo Gil. 

Im September hatte ich bereits über den Verlag Guerras Gato Games berichtet. Dessen neues Spiel heißt Kanyimajo und stammt wie auch die anderen des Verlags von Ramón López. Die böse Hexe Robacolores (die die Farben stiehlt) hat die Kanyitos  eingesperrt. Kanyitos sind kleine Energiebälle (wer sich einen besseren Eindruck verschaffen will, sollte mal hier gucken). Nun bleiben nur drei Tage, um diese zu befreien, sonst wird die Welt für immer farblos bleiben. Zum Glück haben die Spieler*innen von der Katze der Hexe bekommen, die die Kanyitos in Kanyikats hat verwandeln können. Um zu gewinnen, muss man nun möglichst viele der armen Wesen befreien, ohne dabei zweimal der bösen Hexe zu begegnen. Die Illustrationen stammen wieder von Shengolia.

Uruguay

Auch aus Uruguay gibt es mal wieder was Neues zu vermelden. In den Wäldern rund um ein kleines Dorf soll ein Goldschatz versteckt sein, und da sollte man doch mal gucken gehen. Leider wird der Schatz von einem Werwolf bewacht, und so ein Werwolf ist ja nicht ungefährlich. Woher ich das weiß? Aus dem Spiel Matching Adventures: The Werewolf’s Treasure von Federico Franco, das bei Arnár Estudios erschienen ist (mit Illustrationen von Rodrigo Linares und Pablo Luthar). Das Spiel ist Memory-basiert: In einer Kartenauslage muss man Paare suchen. Findet man eins, darf man eine der beiden Karten als Aktionskarte behalten und später einsetzen (das sind zum Beispiel Waffen, mit denen man sich schützen kann) – mit dem Ziel, sechs Goldmünzen zu finden, bevor man vom Werwolf vernascht wird.

 

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung durch die Rechte-Inhaber*innen. 

 

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